Winterschlaf

Eugen Bracht (1842-1921)

Es treibt des Winters kalter Hauch
den Wind über die Felder,
durch alle Wiesen, jeden Strauch;
der Schnee bedeckt die Wälder.
 
Es ruht die Seele der Natur
vom langen Sommerreigen;
gesenkter Puls der Zeit
 will uns zur Ruhe treiben.
 
Was Außen kalt, ist Innen warm,
so wie das Frühlingskeimen,
Väterchen Frost streckt seinen Arm,
deckt zu, was im Geheimen.

Der Seele Kern erinnert sich,
wie Sonnenstrahlen glänzen,
wird sich auf Frühlingstage freu’n,
den Neuanfang bekränzen.


Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Winterschlaf“

    1. Guten Morgen lieber Werner,
      solange mir die Worte nicht ausgehen, ist noch Leben in mir. Ich freue mich, wenn sie Dir gefallen.
      Ich sende Dir ganz liebe Grüße zurück und wünsche Dir auch einen schönen Tag.
      Liebe Grüße
      Gisela

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