Mit einem Neigen seiner Stirne weist er weit von sich was einschränkt und verpflichtet; denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet das ewig Kommende das kreist.
Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten, und jede kann ihm rufen: „Komm, erkenn!“ -
Gib seinen leichten Händen nichts zu halten aus deinem Lastenden. Sie kämen denn bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen, und gingen wie Erzürnte durch das Haus und griffen dich, als ob sie dich erschüfen und brächen dich aus deiner Form heraus.
Er kommt mit großen Schritten; auf seinen Schultern, drückt die Schwere, denn was er trägt, kann nur sein kaltes Wesen tragen, denn es zerrinnt in wärmevoller Atmosphäre. Im Rausch des Windes hört man seine Klagen, die Spuren, die er hinterlässt, sind Tränen, die zu Schnee geworden. In Sehnsucht nach Umarmung darf er nur Kälte geben – zwiespältig wie das Leben.
Verdrängung bin ich wie ein Schweigen, das Erinnerungen wie ein Denkzettel beschwert; längst vergangene Stunden, deren Treiben das Bewusstsein wie ein Vakuum entleert.
Bin nichts mehr, nur eine, die gewesen durch das Tal vergangener Zeiten lief, die manchmal mit allzu hartem Besen letzten Schmutz aus ihren Räumen trieb.
Ordnung brachte Licht gerechte Tage, löste sich von vielen Freundschaftsbändern. ‚Brauner‘ Sinn als infektiöse Plage ist wie Pest, gefahrlos nicht zu ändern.
Alle sind wir Menschen gleicher Klasse. Nichts und niemand hat sie zu bewerten! Die Idee der Schöpfung strahlt aus jeder Rasse; Herrenmenschen gibt es nicht auf Erden.
Lieber bleibe ich alleine in Gedanken - besser als verdorbenes Wort zu reden. Will dem Schöpfer jede Stunde danken, die ich hier sein darf, im Garten Eden.
Lichter spiegeln sich in schmutzig-nassen Pfützen, gelb und fettig, schmutzig auch und schwer. Helle Häuserfenster können gar nichts nützen. Tore, Hallen hehr und leer.
Liegt der Nebel müde auf den Straßen und der Regen rinnt und rinnt. Menschen sind zu traurig, um sich noch zu hassen, und es hüstelt irgendwo ein Kind.
In den Gärten liegen halbverfaulte Blätter, stehen Bänke, traurig, nass und grau, kommt die Sonne immer seltener und später, nimmt’s der Mond mit Scheinen nicht genau.
Dringt das halbe Tageslicht noch durch den Nebel, trüb und grau und klebrig schwer. Klirrt die Wache schläfrig mit dem Säbel und ein nasser Vogel zittert sehr.
Stehen dürre, hungrige Pferde dampfend da, mit müden Augen. Ganz durchweicht, verstreut auf nasser Erde, kann der Hafer nicht mehr taugen.
An der moderigen Mauer eine nasse Katze schleicht. Mit hervorgekehrtem Pelz ein Bauer schaut, ob ihm das Geld noch reicht.
Die Zeit – unruhiger Geist der Uhren, unhaltbar rinnt sie davon. Von Gegenwart zu Vergangenheit pendeln die Sekunden mit jedem Ticken; Sekundenträume, die im Zeitlosen schweben, dort verweilen, bis ein neuer Traum sie erlöst.
Zeit – wenn sie nicht bleibt, was nutzt das Wissen um die Wahrheit der Welt in dieser Stunde? Könnten wir die Zukunft ertragen?
Erkennen wir die Wahrheit des Lebens? Es würde doch nur ein Resümee des eigenen sein, nicht das der anderen.
Was nutzt es, wenn man nur einem Teil wahrhaftig wird? Die Menschen sehen uns, wie wir unser Spiegelbild. Es ist uns fremd. Wer sind wir wirklich? Könnten wir die Wahrheit ertragen?
Wahrheit klebt an den Fingern der Theorie, haftet dort einen Augenblick, bildet in der Wissenschaft eine ständig neue.
Niemals erreicht sie den Boden der Wirklichkeit, füllt sich immer wieder mit Erkenntnissen im Wandel der Zeit.
Reif werden wie sonnenbestrahlt und stark genug sein wie ein Baum, um Wahrheit zu tragen.
Lebenszeit ist ein flüchtiges Gut; übe das Ausruhen im Rückzug nach Innen.
Nutze den ‚Augenblick‘ deiner körperlichen Existenz zum Heil deiner Seele im irdischen und astralen Bereich. Irgendwann wirst du dort sein, im zeitlosen Raum, um die ganze Wahrheit zu sehen!
Weisheit und Wahrheit – Pierre-Paul Prud’hon (1758-1823)
Kann Stille jemals lautlos sein, wie scheinbar Starres schwingende Atome trägt, den Augen unsichtbar, uns Fragen auferlegt in dieser Welt des ewig Wandelbaren?
Die Dichte lebt, was nur im Licht gewahr, und jeder Stein, so hart er scheint, trägt offenbar ein unscheinbares Schwingungsfeld in diese scheinbar starre Welt.
Der Menschenblick erliegt der Illusion.
Die Sonnensehnsucht ist der Wüste Tod! Gleich der des Erdbeschwerten, der sich selbst genügt. Geistig der Tod im Reich der Selbstverliebten, die seelisch stumpf sind, blind vom Spiegelglanz, verlieren sich im Licht der Arroganz.
Was ist der Sinn im Dur und Moll des Lebens? Geistiger Tanz – das Auf und Nieder singt ein Lied und plötzlich wird die Stille selbst zur Melodie: Bewusstsein ist die Kraft der Fantasie.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.