Aus unsichtbarer Welt

Sir Edward Burne-Jones (1833-1898), Phyllis and Demophoön

Ich möcht‘ aus deiner Seele lesen,
erfühl’n die Göttlichkeit in ihr,

möchte als unerkanntes Wesen,
die Rose sein, vor deiner Tür.

Möchte dich in Gedanken halten,
zum Tanze nah dich wiegend schwingen

und dir die Blume für dein Haar
aus dem verbot’nen Garten bringen;

möchte im Mondschein dich bezaubern,
mit Sternen, die am Himmel tanzen,

dir nur die schönsten aller Rosen
in deine Herzenslaube pflanzen;

möchte dein Narr sein und dein Held,
der treu und schützend dich umgibt,

der dich aus unsichtbarer Welt
bereits seit Ewigkeiten liebt.

Will sanft dich sicher halten,
wenn du zu fallen drohst,

möcht‘ deinen Weg begleiten,
ewig und grenzenlos.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

8 Gedanken zu „Aus unsichtbarer Welt“

  1. Auch ich ziehe den Hut vor dieser wundervollen Verdichtung, liebe Gisela, diese Verse sind wie von Zauberhand geschrieben!

    Nochmals herzlichst
    Constanze

    1. Ja, das stimmt. Dein Lob möchte ich gerne dem ‚im Hintergrund dichtenden Engel‘ zurückgeben. Er gab mir die schönsten Zeilen. Wie von Zauberhand.💕

    1. Liebe Elisa, ich möchte behaupten: DAS Gedicht war eine Nachricht an mich…vielleicht für alle Leser. Ich habe es ‚empfangen‘, nicht gedichtet, denn die Worte hatte ich einfach nur aufgeschrieben – ohne Korrektur. Es gibt drei Gedichte, die denselben Weg nahmen. Dafür bin ich sehr dankbar und jedes Mal, wenn ich es lese, tue ich das mit einer großen Demut.
      Ganz liebe Grüße, Gisela

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